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Lizenz zum „Betrieb einer Schenkwirtschaft“ wurde 1876 erteilt
Das Gasthaus Gerbus in Plaggenschale feierte in Jahre 2001 sein 125-jähriges Bestehen. Ein solches Jubiläum habe der damalige Gründer Colon Heinrich Gerbus wohl kaum in Erwägung gezogen, als diesem im August 1876 die „Lizenz zum Betreib einer Schenkwirtschaft“ erteilt worden ist. Angefangen hat alles im Groverschen Heuerhaus, in dem die kleine Gastwirtschaft als Nebenerwerb „für schlechte Zeiten“ eröffnet worden ist. Währen Colon Heinrich Gerbus als sogenannter „Hollandgänger“ arbeitete, hat dessen Frau, Mutter von drei Kindern, die Schenkwirtschaft geführt. Da im Auftrag des Kaisers zu damaliger Zeit an Schlagbäumen der Reichsstraße Wegegroschen zu kassieren waren, hat die Familie auch an der hiesigen Reichsstraße einen kleinen Zusatzerwerb gehabt. 1882 jedoch brannte das Haus ab und ein neues an genau der selben Stelle wurde errichtet, an der sich der heutige Betrieb befindet.
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